Fotografie ist schon sehr lange mein Hobby. Erste Kontakte hatte ich als
kleines Kind über meinen Vater und meinen Großvater.Mein Opa hatte eine 9 x 12 cm Plattenkamera, hat die Platten meist selbst im
Keller zwischen den Kohlen entwickelt, fixiert und getrocknet. Die Platten hat
er in einen Rahmen zusammen mit Fotopapier gespannt und stundenlang in die Sonne
gestellt. Danach brauchte das Papier nur noch fixiert werden. Nach dem Trocknen
waren die Fotos fertig und leben zum Teil auch heute noch in diversen Fotoalben.
Mein Vater hatte anfangs eine 6 x 9 cm Kamera. Auch er hatte Fotos selbst
entwickelt. Es gab sogar schon ein einfaches Vergrößerungsgerät mit einem
Kratzer auf der Kondensorlinse. Jede Vergrößerung war dadurch unverwechselbar
mit einem weißen Strich versehen.
Mein erster Fotoapparat war eine einfache
Boxkamera aus den vierziger Jahren, bei der man sogar das Format zwischen 6 x 9
cm und 4,5 x 6 cm wählen konnte. Mein Vater hatte sie im Krieg in Italien
gekauft. Da ich sehr sparsam war, wählte ich auch oft
das kleinere Format (Vergrößerungen waren die Ausnahme). Somit hatte ich
Kontakte, die nur unwesentlich größer waren als ein Passbild.
Meine erste
selbst gekaufte Kamera war eine
Exa IIb Spiegelreflex (Ihage Dresden), zu der ich
mir auch ein einfaches Teleobjektiv 135 mm zulegte. Das war Anfang der sechziger
Jahre. Damit konnte ich sogar mit Zwischenringen meine ersten Nahaufnahmen
machen. Auch die ersten Farbfilme wurden in dieser Zeit eingelegt.
Im Jahre
1970 war ich mit meiner Ausbildung fertig und dachte über einen neuen
Fotoapparat nach. Während meiner Überlegungen meldete sich jedoch das
Wehrkreiskommando und bat mich für 18 Monate zum Dienst (80,00 Mark pro Monat).
1974 war es aber soweit, ich kaufte mir eine 6x6 - Kamera Pentagon Six mit
TTL-Prisma. Kurze Zeit später auch noch ein 50 mm Weitwinkelobjektiv und ein
gebrauchtes 180 mm Teleobjektiv. Alles zusammen eine schwerwiegende Sache (ca. 5
kg).
Die nächsten 15 Jahre habe ich die meisten Fotos mit dieser Ausrüstung
angefertigt. Nur hin und wieder habe ich mit einer Kleinbildkamera gearbeitet.
Auch Vergrößerungen bis zu mehreren Quadratmetern Fläche ließen sich unter
erheblichem Aufwand in ansprechender Qualität anfertigen. Das war aber die
Ausnahme. Auch Farbvergrößerungen (ohne Analyser oder gar Computer) entstanden damals.
Seit
1990 verwende ich die Mittelformatausrüstung kaum noch,
es funktioniert jedoch noch alles. Ich benutzte jahrelang hauptsächlich eine
Canon EOS 1000F (auch mit Telezoom 70-300 mm). Mittlerweile habe ich auch meine
gesamte Nassstrecke entsorgt. Vergrößerungen mache ich mit dem Computer. Da ich
während meiner gesamten Berufszeit immer mit Computern zu tun hatte, ist meine
Ausstattung soft- und hardwaremäßig immer einigermaßen auf dem Laufenden.
Erfahrungen
mit Digitalkameras habe ich inzwischen auch sammeln können, mehrere Jahre hatte
ich eine Digitalkamera Canon EOS400D. Mit der konnte man schon recht gute
Fotos in Digitalqualität machen. Aktuell fotografiere ich mit einer Canon
EOS600D.